Bei dem B-Girl Wochenende stand alles unter dem Aspekt der Gemeinschaft („Unity“). Gemeinsam wurde getanzt, gekocht, gerappt, gestaltet und übernachtet. Nicht zuletzt wurden auch zahlreiche Gesprächsrunden über diverse Thematiken geführt, allen voran natürlich über das Leben als B-Girl. Eingeladen waren sämtliche aktive B-Girls aus dem Raum NRW. Dabei war nicht entscheidend, wie lange jemand schon tanzt, sondern wie leidenschaftlich und engagiert die jeweilige Person dabei ist. Die teilnehmenden Tänzerinnen* hatten die Möglichkeiten, sich in einem entspannten und wertungsfreien Raum begegnen und kennenlernen zu können. Die gemeinsame Zeit wurde einerseits dafür genutzt, um sich über die Besonderheiten und eventuelle Hürden des B-Girl Lifestyles auszutauschen, andererseits aber auch einfach, um miteinander freudige Momente zu erleben. Dadurch brachte das Wochenende die Teilnehmerinnen* einander näher und bestärkte alle darin, weiter aktiv zu bleiben sowie neue Mädchen* bzw. Frauen* zum Breaken zu ermutigen.

Die Zusammenführung von so vielen B-Girls wurde von allen Teilnehmerinnen* als sehr besonders empfunden, da sie in der Regel anzahlmäßig in der Minderheit sind und im Training häufig die einzigen Repräsentantinnen* ihrer Geschlechtsidentität sind (was wir nicht prinzipiell als Problematik betrachten). Wir glauben daran, dass der gegenseitige Support und Austausch von B-Girls und B-Boys einen Mehrwert für die gesamte Szene sowie Breaking als Kunstform darstellt, es aber auch lohnenswert ist, B-Girls manchmal innerhalb eines gesonderten „Schutzraumes“ zusammen zu bringen, um sich gegenseitig zu stärken.